FAQ2022-03-30T23:04:10+00:00

WISSENS­WERTES

ANTWORTEN ZU HÄUFIGEN FRAGEN

Bei wem kann ich mich bei Fragen zum Stand meiner Bewerbung melden?2022-03-23T10:11:24+00:00

Bitte wenden Sie sich direkt an den in der Stellenausschreibung angegebenen Ansprechpartner. Die Kontaktdaten können Sie immer am Ende der Stellenanzeige finden. Gerne steht Ihnen auch unsere Personalabteilung mit Rat und Tat, rund um das Bewerbungsverfahren, zur Verfügung. Wir sind für Sie da! Unter der Telefonnummer: 08121 701-219 bzw. 08121 701-316 oder per E-Mail: personal@gku-vemo.de

Was passiert mit meinen persönlichen Daten?2022-03-23T10:09:59+00:00

Wir nehmen den Schutz der Privatsphäre von Bewerbern (m/w/d) bei der Verarbeitung personenbezogener Daten sehr ernst. Daher berücksichtigen wir die datenschutzrechtlichen Anforderungen der Europäischen Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) in unseren Geschäfts- u. Verwaltungsprozessen. Einzelheiten finden Sie hier.

Welche Unterlagen sollte meine Bewerbung enthalten?2022-03-23T10:07:24+00:00

Bitte stellen Sie uns Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen zur Verfügung. Üblicherweise handelt es sich hierbei um:

  • ein individuelles Bewerbungsschreiben
  • Ihren Lebenslauf
  • Zeugnisse
  • Arbeitszeugnisse
Ich finde keine passende Stelle. Ist auch eine Initiativbewerbung möglich?2022-03-23T10:12:03+00:00

Wir freuen uns wenn Sie sich initiativ bei uns bewerben. Bitte gehen Sie hierfür ebenfalls auf unsere Karriereseite/Bewerbungsformular. Wir möchten Ihnen aber schon jetzt empfehlen, sich über unsere Karriereseite auf dem Laufenden zu halten und sich bei Bedarf konkret auf einzelne Stellen zu bewerben.

Wie kann ich mich bewerben?2024-04-22T14:51:45+00:00

Als moderne Verwaltung freuen wir uns über Ihre Bewerbung per E-Mail. Auf der Karriereseite des gKU VE München Ost finden Sie alle offenen Stellen. Hier können Sie sich direkt über unser Bewerbungsformular bewerben und gleichzeitig Ihre vollständigen Unterlagen hochladen. Akzeptiert werden nur PDF-Formate mit höchstens 5 MB Datengröße.

Sollten Sie Ihre Bewerbung schriftlich einreichen, bitten wir um Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.

Abgeklärte Sicherheit2021-04-26T17:36:33+00:00

Vor den Kläranlagenablauf ist ein Biofilter geschaltet. Das ist ein Sandfilter, der letzte Schwebstoffe zurückhält. Mit ihm können die geforderten Grenzwerte für das gereinigte Schmutzwasser eingehalten werden. Um dies abzusichern, werden alle biologischen und chemischen Vorgänge der Kläranlage im eigenen Labor überwacht. Zusätzlich findet eine regelmäßige amtliche Überwachung statt. Das „Hightec-Unternehmen“ Kläranlage funktioniert nur mit qualifiziertem Fachpersonal. Ver- und Entsorger, Elektriker, Schlosser, Maschinenbauer, Maurer und Chemotechniker sind für unser Wasser im Einsatz.

Dritte Reinigungsphase2023-07-13T08:36:53+00:00

In der dritten Reinigungsphase wird im Nachklärbecken der „Belebtschlamm“, dessen Flocken aus Mikroorganismen sowie anorganischen Ein- und Ablagerungen bestehen, vom gereinigten Schmutzwasser getrennt. Es entsteht Klärschlamm, der in Faultürmen behandelt wird. Bei der dort ablaufenden Faulung zersetzen Mikroorganismen im sauerstofffreien Milieu die Inhaltsstoffe. Dieser Prozess reduziert die Klärschlammmenge auf ein Drittel; übrig bleiben Wasser und Klärgas. Das wird im Gasbehälter gesammelt und zur Stromerzeugung genutzt. „Der Einsatz des Klärgases als Energiequelle für drei Blockheizkraftwerke deckt“, wie Lippacher sagt, „85 Prozent des Energiebedarfs der Kläranlage.“ Als Nebeneffekt entsteht Wärme für die Heizungsanlage. Der angefaulte Schlamm wird nach weiterer Trocknung in den Landschaftsbau abgegeben.

Zweite Reinigungsphase2021-04-26T17:34:57+00:00

In der zweiten Reinigungsphase folgt die biologische Reinigung, in Neufinsing in zwei parallel laufenden Reinigungsstraßen. In den Belebungsbecken nehmen Mikroorganismen die organischen Schmutzstoffe als Nahrung auf und scheiden sie als einfache organische Verbindungen, mineralische Stoffe oder Gase aus. Diese Reaktionen sind der Selbstreinigung natürlicher Gewässer nachempfunden, sie laufen unter optimierten Bedingungen ab. Die Hauptarbeit leisten Bakterien. Von ihnen ernähren sich Einzeller, die von noch höher organisierten Organismen gefressen werden. Diese vernetzte Lebensgemeinschaft mit unterschiedlichen Stoffwechselleistungen und Anforderungen ist Voraussetzung dafür, dass die verschiedenen Schmutzwasserinhaltsstoffe abgebaut werden können. Am Ende der biologischen Reinigung verbleibt eine Restverschmutzung von ein bis zwei Prozent im gereinigten Schmutzwasser. Die biologische Phosphorreduzierung gelingt nur in geringem Umfang, sodass der Phosphor in Neufinsing größtenteils durch chemische Fällung entzogen wird.

Die erste Reinigungsphase2021-04-26T17:32:14+00:00

Die mechanische Vorreinigung, besteht aus drei Elementen: Rechen, Sand- und Fettfang sowie Vorklärbecken. Der Rechen siebt Grob- und Faserstoffe wie Textilien, Plastik, Steine oder Äste aus. Im folgenden Sandfang sinken Feststoffe, die schwerer als Wasser sind wie Sand, Feinkies oder kleine Metallteile zu Boden, Leichtstoffe wie Öl, Fett oder Benzin schwimmen an die Oberfläche. Im Vorklärbecken ist die Fließgeschwindigkeit so gering, dass sich auch feine Schwebstoffe wie Schlamm und Fäkalstoffe absetzen. Abzugseinrichtungen trennen die Schwer- und Leichtstoffe vom Schmutzwasser. Nach dieser Stufe sind die Feststoffe aus dem Schmutzwasser entfernt und seine organische Verschmutzung ist um 25 bis 35 Prozent reduziert.

Mechanische, biologische und chemische Reinigung2021-04-26T17:31:14+00:00

Das 1973 in Betrieb genommene Klärwerk ist das Herzstück der Schmutzwasserbeseitigung in der Region. Hier wirkt hochmoderne Technik nach naturwissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten. Die Reinigung erfolgt in drei Prozessphasen: mechanisch, biologisch und chemisch. Die mechanischen Vorgänge nutzen die physikalischen Eigenschaften ungelöster Schwebstoffe zur Trennung: Schwere setzen sich ab, leichte schwimmen an die Oberfläche. Die biologischen Vorgänge wenden die Selbstreinigungskräfte der Natur an. In der chemischen Phase verstärken Zusätze die Absetzbarkeit von Stoffen.

Warum muss Schmutzwasser gereinigt werden?2021-04-26T17:30:25+00:00

Bäche, Flüsse, Seen und das Grundwasser, welche auch Vorfluter genannt werden, können von Natur aus gewisse Verschmutzungen vermindern und abbauen. Tatsächlich aber reinigt sich das Wasser nicht von selbst, sondern die darin vorhandene Kleinlebewesen (Mikroorganismen) übernehmen diese umfangreiche Aufgabe. Vor allem Bakterien und tierische Einzeller nehmen die organischen Schmutzstoffe als Nahrung auf. Sie gewinnen dadurch Energie für ihre Lebensvorgänge und verwandeln sie dabei zum einen Teil in ihre körpereigene Substanz (die Bakterien wachsen und vermehren sich) und zum anderen Teil in Stoffe wie zum Beispiel Kohlendioxidgas, Wasser und Mineralien. Die Bakterien wiederum werden von größeren tierischen Lebewesen gefressen, bis als größtes Tier im Wasser der Fisch das Ende dieser Nahrungskette beschließt. Alle diese Lebewesen brauchen zu ihrer Existenz, wie auch der Mensch Sauerstoff, welcher im Wasser nur in begrenzter Menge zur Verfügung steht.

Wird z.B. ein Bach durch Schmutzwassereinleitungen belastet, nimmt die Zahl der Bakterien zu, da durch das Schmutzwasser reichlich Nahrung geboten wird. Das hat zur Folge, dass der Sauerstoff verzehrt wird und bis auf den Wert Null sinkt. Die dadurch abgestorbenen Bakterien trüben als Flocken das Wasser, treiben ab und sinken als faulender Schlamm zu Boden. Fische schnappen dann vergeblich nach Luft. Denn ohne Sauerstoff können auch sie nicht überleben. Durch dieses Überbelastung wird der geruchlose Abbau unterbrochen und der Bach verwandelt sich in eine stinkende Kloake.

Wenn auch das Entstehen und Vermehren, sowie das Fressen und Gefressenwerden der Bakterien sehr schnell vor sich geht, so dauert der Abbauvorgang insgesamt in fließenden Gewässern doch viele Stunden bis zu mehreren Tagen und erstreckt sich über viele Kilometer. In stehenden Gewässern oder im Grundwasser, wo sich ähnliche Vorgänge abspielen, dauert dieser Vorgang noch viel länger.

Um trotzdem saubere Gewässer zu behalten, braucht der Mensch und die Natur Kläranlagen. Hier laufen die gleichen Prozesse wie in der Natur ab, nur eben sehr viel schneller und gesteuert vom Menschen.

Nicht nur die organische Verschmutzung wird in einer Kläranlage beseitigt, sondern auch die Nährstoffbelastungen wie Stickstoff und Phosphat.

Alles in allem ist Schmutzwasserreinigung wichtig, um unsere Existenz zu sichern. Denn der Mensch und die Natur sind auf sauberes Wasser angewießen.

Kanalinspektion2021-04-26T17:28:21+00:00

Unter Kanalinspektion versteht man in der Regel eine TV-Befahrung des Rohrnetzes der Kanalisation. Um zeitnah die Ursache für Verstopfungen in Rohr-, Leitungs- und Kanalsystemen zu finden, Lecks zu orten oder Kanäle nach kommunalen Regelungen turnusgemäß zu kontrollieren, werden TV-Kanalinspektionen in den Haupt-und Anschlußkanälen durchgeführt. Bei dieser Technik fährt eine mobile Kamera durch die Leitungen. Mit Hilfe einer speziellen Software werden Bilder, Videos und Berichte (Reports) erstellt, so dass man sich anhand der Aufzeichnungen später jederzeit die Schäden ansehen und bewerten kann.

Grundstücksentwässerungsanlagen2021-04-26T17:27:27+00:00

Der Begriff „Grundstücksentwässerungsanlagen“ ist in der Satzung als „die Einrichtungen eines Grundstücks, die dem Ableiten des Abwassers dienen, bis einschließlich des Kontrollschachtes“ definiert.

Alle Wege führen nach Neufinsing2021-04-26T17:25:49+00:00

Das Schmutzwasser von 105.000 Einwohnern fließt in der Kläranlage in Neufinsing zusammen. Täglich verarbeitet die Kläranlage durchschnittlich 17.000 m³ Schmutzwasser. Maximal werden an einem Tag ca. 20.000 m³ Schmutzwasser verarbeitet.

Sie ist eine von etwa 40 bayerischen Großkläranlagen. Mit ihr kommt die verborgene Welt des Schmutzwassers ans Tageslicht. Viele vermuten hier den anrüchigsten Teil der Schmutzwasserreinigung. Viele Besucher staunten beim Tag der offenen Tür über den großen technischen Aufwand und wie  sauber alles ist. Das in der Anlage gereinigte Schmutzwasser läuft in den Mittleren Isarkanal, der bei Moosburg in die Isar mündet.

468 km Kanalnetz2024-04-22T14:55:38+00:00

Im Entsorgungsgebiet des gKU VE München-Ost sind 98 Prozent der Anwohner an die zentrale Kanalisation angeschlossen. Das anfallende Schmutzwasser wird größtenteils in freiem Gefälle gesammelt und zur Kläranlage geleitet. Sonderbauwerke wie 41 Pumpstationen und 19 reine Kompressorstationen sind dazu notwendig, die je nach Gelände den Druck für den Transport des Schmutzwassers aufbauen oder ausgleichen. Mit einer Gesamtlänge von 520 km entspricht das Schmutzwasserkanalnetz der Entfernung von Poing nach Mailand. Bei diesen Ausmaßen ist es verständlich, warum den verzweifelten Anrufern, deren Gebiss, Ehering oder Handtasche in die Kanalisation gefallen ist, leider nicht geholfen werden kann.

Woher kommt unser Wasser?2024-04-22T14:56:07+00:00

Wenige Kilometer von den am gKU VE München Ost beteiligten Gemeinden entfernt, südlich von Zorneding, erstreckt sich ein vorwiegend wald- und landschaftlich genutztes Gebiet am Rande der Münchner Schotterebene. Unter einem Wasserschutzgebiet von ca. 4 x 10 km Ausdehnung liegt in einer Tiefe von ca. 20 bis 40 m unser Grundwasser, gereinigt durch die unterschiedlichen Kalkschotterschichten.

Dieses Grundwasser ist so rein, dass es ohne weitere Aufbereitung direkt als Trinkwasser an die Haushalte transportiert wird. Täglich werden 11.000 – 12.000 Kubikmeter Trinkwasser für ca. 79.500 Menschen über die Brunnen gefördert.

Die Zukunft des „blauen Goldes“ in Zeiten des „Wasserrausches“2021-04-26T17:21:36+00:00

Nach Gerard Mestrallet, dem Unternehmensleiter des französischen Energieversorgungskonzerns GDF Suez, ist Wasser das Öl des 21. Jahrhunderts. Die Zeitschrift „Capital“ spricht, in Anlehnung an den Goldrausch, vom „Wasserrausch“. Zwar sind zwei Drittel unseres „blauen Planeten“ mit Wasser bedeckt, davon aber nur 2,6 Prozent Süß- und von dem wiederum nur 0,3 Prozent Trinkwasser. Würde das gesamte Wasser der Erde einen Fünf-Liter-Eimer füllen, entspräche das verfügbare Trinkwasser einer einzigen Kaffeelöffelfüllung. Mit der rasant wachsenden Weltbevölkerung, der wasserintensiven Wirtschaft und der zunehmenden Gewässerverschmutzung verschärft sich in manchen Regionen der Wassermangel, das Konfliktpotenzial steigt bis hin zu „Wasserkriegen“. In der Weltwasserwoche 2007 wurde festgestellt, dass der Wassermarkt wie kaum eine andere Branche wächst. Neben emotionalen und existenziellen Nöten spielen harte Wirtschaftsinteressen der Großkonzerne eine Rolle. Treffend hat es Klaus Töpfer, früherer Bundesumweltminister, in seiner Funktion als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, formuliert: „Aus meiner Sicht sind die unterschiedliche Wassersituation in den Ländern der Erde und daraus resultierende Probleme eine der zentralen Zukunftsfragen der Menschheit.“

Knappheit und Verantwortung2024-04-22T18:41:09+00:00

Heute haben weltweit 1,2 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Töpfer schätzt, dass „nur fünf Prozent der Abwässer weltweit gereinigt werden.“ Vor diesem Hintergrund muss sich jeder von uns verpflichtet fühlen, seinen Beitrag zum Wasserschutz zu leisten. Beim Aufdrehen des Wasserhahns, dem Verschmutzen des Wassers oder dem Bedienen der Toilettenspülung sollten wir an die Wasserwelt im Verborgenen und deren Einbindung in den weltweiten Wasserkreislauf denken und entsprechend handeln.

Wird Wasser für immer und in ausreichender Menge für alle Lebewesen vorhanden sein?2024-04-22T14:58:04+00:00

Es spricht einiges dafür, so sind doch rund 72 % der 510 Mio. km³ umfassenden Erdoberfläche mit Wasser bedeckt. Der Wasservorrat der Erde beträgt immerhin 1,4 Mrd. km³. Obwohl Wasser die am häufigsten vorkommende Substanz auf der Erde ist, sind von dem vorhandenen Volumen nur 2,53 % Süßwasser, 97,47 % dagegen Salzwasser. Etwa zwei Drittel der Süßwasservorräte sind in Gletschern und ständiger Schneedecke enthalten. Es stehen nur 0,03 % als Süßwasser für die Trinkwassergewinnung aus Grund- und Flusswasser zur Verfügung, die Trinkwasserreserven sind sehr begrenzt. Der weltweite Wasserverbrauch hat sich zwischen 1940 und 1990 vervierfacht; die Weltbevölkerung hat sich im gleichen Zeitraum verdoppelt. Mitte dieses Jahrhunderts werden im schlimmsten Fall 7 Milliarden Menschen in 60 Ländern und im besten Fall 2 Milliarden Menschen in 48 Ländern von Wasserknappheit betroffen sein.

Warum Wasser lebenswichtig ist.2021-04-26T17:16:54+00:00

Wasser ist Leben. Rund zwei Drittel unseres „blauen Planeten” Erde besteht aus Wasser ebenso unser Körper. Ohne Wasser ist kein Leben möglich. Entsprechend kostbar ist dieser Stoff, der in drei Aggregatszuständen vorkommt – flüssig, gasförmig und gefroren. In einem ewigen Kreislauf zirkuliert Wasser durch all unsere Lebenssphären. Es steckt in jedem Nahrungsmittel und reinigt in Natur, Industrie und Haushalt. Wir nutzen es als Trägermittel für den Gütertransport, es löscht Brände, kühlt Motoren und liefert Energie.

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